staatlich anerkannter Energieberater Konrad Lang
Wärmepumpen: Die Zukunft des Heizens?
Als Eigentümer eines Wohnhauses stehen Sie vielleicht vor den Herausforderungen, dass die Energiekosten steigen, dass Sie noch fossil mit Gas oder Öl heizen, oder dass die energetische Situation Ihres Hauses nicht auf dem neuesten Stand ist.
Vielleicht denken Sie darüber nach, Ihre alte Heizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen? Eine hohe Investition und zukunftsweisende Entscheidung, die nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch Kosten spart.
Laut Heizspiegel ist in einer durchschnittlichen Wohnung das Heizen mit Wärmepumpe am günstigsten.
Und die Heizkosten sollen 2024 noch weiter sinken.
Hohe Effizienz der Wärmepumpen
Wärmepumpen gelten als besonders effiziente Heiztechnologie. Sie nutzen Umweltwärme und wandeln sie in Heizenergie um. Wichtig: Ihre Energieeffizienz wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) angegeben, dem Verhältnis der erzeugten Wärme bezogen auf den aufgewendeten Strom. In der Regel werden diese Arten von Wärmepumpen angeboten:
- Luft-Wasser-Wärmepumpen sind am einfachsten zu installieren und nutzen die Außenluft als Wärmequelle. Sie haben einen durchschnittlichen Wirkungsgrad mit einer Jahresarbeitszahl von etwa 3,1.
- Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärmepumpen) nutzen die Erdwärme und erreichen höhere Effizienzen mit einer Jahresarbeitszahl von etwa 4,1.
- Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen Grundwasser und können Jahresarbeitszahlen von bis zu 5 erreichen, sind aber nur an bestimmten Standorten möglich.
Meistens sind Luft-Wasser-Wärmepumpen die kostengünstigste Lösung. Die zusätzlichen Kosten für die Erdbohrungen der beiden anderen Wärmepumpen-Typen werden im Allgemeinen nicht durch die höheren Effizienzgewinne ausgeglichen. Anders sieht es aus, wenn gerade in Neubaugebieten fertige Zugänge zu Erdwärmebohrungen angeboten werden.
Klimasplit-Anlagen: Eine Alternative?
Sie kennen Klimasplit-Anlagen vielleicht aus südlichen Ländern, wo sie im Sommer zum Kühlen eingesetzt werden. Klimasplit-Anlagen sind Wärmepumpen und können auch zum Heizen verwendet werden. Sie übertragen die erzeugte Nutzwärme aber nicht auf Wasser, das in Heizkörpern zirkuliert, sondern direkt auf die Raumluft; sie sind also Luft-Luft-Wärmepumpen. Die Effizienz der Klimasplit-Anlagen ist vergleichbar mit der von Luft-Wasser-Wärmepumpen. Allerdings sind sie für gut gedämmte Häuser deutlich günstiger in der Anschaffung.
Klimasplit-Anlagen bieten den Vorteil, dass sie im nicht nur im Winter heizen, sondern im Sommer auch kühlen können. Für die Warmwasserversorgung benötigen Sie dann aber noch ein separates System. Da würde sich beispielsweise eine günstige Warmwasser-Wärmepumpe anbieten.
Interessant: Bei der Gesamtzahl der Anträge auf Heizungsförderung (27.02. bis 31.07.2024) haben Luft-Luft-Wärmepumpen schon einen Anteil von 26,8 %.
Wann ist eine Wärmepumpe nicht sinnvoll?
In einigen Fällen kann der Einsatz einer Wärmepumpe weniger zweckmäßig sein, z. B.
- bei schlecht gedämmten Altbauten mit hohem Wärmebedarf
- bei denkmalgeschützten Gebäuden, in deren Außenbereich keine Geräte erlaubt sind
- bei begrenztem Platzangebot für die Installation (z. B. in dichtbesiedelten Innenstädten)
In solchen Fällen könnte eine Heizung mit Holz (Pellets, Hackschnitzel, Scheitholz) eine sinnvolle Alternative sein. Sie eignet sich besonders für Häuser mit höherem Wärmebedarf und kann mit bestehenden Heizkörpern kombiniert werden.
Ob Wärmepumpe oder Holzheizung, ich unterstützen Sie in jedem Fall, das richtige Heizsystem auszuwählen und in den Genuss der staatlichen Förderung zu kommen. Informieren Sie sich!
Staatliche Förderungen nutzen!
Die Bundesregierung unterstützt neue Heizungstechnik mit sehr attraktiven Förderungen von bis zu 70% der Anschaffungskosten!
Die Nachfrage nach der Heizungsförderung steigt. Eine Analyse zeigt: Bei drei von vier zugesagten Anlagen handelt es sich um eine Wärmepumpe.

Voraussetzung für diese Förderung ist der Nachweis, dass klimafreundliche Systeme eingesetzt werden, also mit hoher Energieeffizienz und (überwiegend) erneuerbaren Energien. Das ist auch in Ihrem Interesse, weil mit einer sorgfältigen Planung die Betriebskosten gesenkt und die Lebensdauer der Anlage verlängert werden.
Wirtschaftlichkeit: Passgenaue Planung ist entscheidend
Die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe hängt von ihrer Energieeffizienz ab. Ab einer Jahresarbeitszahl von 3 gelten sie als wirtschaftlich und klimafreundlich. Moderne Wärmepumpen können sogar Wirkungsgrade von 500% erreichen.
Die Auswahl der richtigen Wärmepumpe erfordert eine sorgfältige, passgenaue Planung. Ist sie zu klein dimensioniert, wird die Wohnung nicht warm. Ist sie zu groß, kann sie ins sog. Takten kommen, was ihre Lebensdauer verkürzt. Folgende Aspekte müssen bei der Planung berücksichtigt werden:
- Wärmebedarf Ihres Hauses
- Vorhandene Wärmeverteilung (insb. Heizkörper)
- Verfügbare Wärmequellen (Luft, Erdreich, Grundwasser)
- Platzverhältnisse für die Installation
Eine sorgfältige, fundierte Planung bringt zahlreiche Vorteile:
- Niedrigste Energiekosten: Ein genau abgestimmtes System sorgt für eine lange Lebensdauer und niedrige Betriebskosten.
- Hohe Fördermittel: Durch eine gute Planung können Sie erhebliche staatliche Förderungen in Anspruch nehmen und die Investitionskosten um bis zu 70%
- Zukunftssicherheit: Sie investieren in ein Heizsystem, das den langfristig steigenden Umweltanforderungen gerecht wird.
Der VDI (Verein Deutscher Ingenieure e. V.) hat die erforderlichen Schritte für die Planung von Wärmepumpenanlagen in der Richtlinie VDI 4645 niedergelegt.
Ich helfe Ihnen bei allen Fragen rund um die Wärmepumpe
Ich bin nach VDI 4645 qualifiziert und plane Ihnen gern Ihre neue Wärmepumpen-Anlage.
Ich bin Experte für Wärmepumpen (https://www.vdi-sachkundiger-waermepumpe.de) und unterstütze Sie, das richtige Wärmepumpen-System auszuwählen – zugeschnitten auf Ihr Haus und Ihren Bedarf. Informieren Sie sich!
